Wie behandelt man eine trächtige Häsin?
Eine trächtige Häsin braucht eine ausgewogene Ernährung. Sie sollte einerseits nicht übergewichtig sein, andererseits aber ein gehaltvolles Futter erhalten, das reich an Eiweiß und Mineralien ist. Neben Trockenpressfutter und Heu sollte auch ein wenig Grünfutter und ausreichend Wasser gegeben werden.
Sehr wichtig ist für eine hochträchtige Häsin auch Ruhe und die Vermeidung jeglicher Irritationen. Sie sollte möglichst wenig zum Spielen aus dem Käfig genommen werden und keinesfalls unvorteilhaft in der Bauchgegend angefasst werden. Die Häsin sollte in ihrem Käfig alleingehalten werden und ihr Stall sollte nicht unmittelbar neben einem Rammlerkäfig stehen.
Eine knappe Woche vor dem Wurfdatum sollte man der Häsin ausreichend Stroh als Nestbaumaterial zur Verügung stellen. Heu allein eignet sich hierfür weniger. Ein Nistkasten bzw. eine Wurfkiste in Form eines kleinen Häuschens kann vorteilhaft sein, damit die Jungtiere im warmen Nest bleiben. Einige Tage vor dem Wurf beginnt die Häsin dann mit dem Nestbau, wozu sie sich auch Fell zur Polsterung des Nestes auszupft.
Nach dem Wurf, der am 31. Tag der Trächtigkeit erfolgt, benötigt die Häsin viel Flüssigkeit und sollte daher einen vollen Wassernapf zur Verfügung haben.