Blaue Wiener

Geschichte

Blaue Kaninchen hat es schon früher gegeben; schon Leeuwenhoek (1632 – 1723), Hollands bedeutender Naturforscher, kannte und beschrieb sie. Das Blaue Wiener-Kaninchen, das sich später durch seine vorzügliche Farbe, seine Fellgüte und Wirtschaftlichkeit auszeichnen sollte, wurde 1895 im Wiener Prater zum ersten Mal ausgestellt.

1903 kamen die ersten Tiere nach Deutschland, zwei Jahre später wurden auf einer Ausstellung in Hamburg schon 30 Tiere mit einem Gewicht von durchschnittlich 12 Pfund gezeigt. Zur gleichen Zeit war der erste deutsche Spezialklub gegründet worden. Mitglieder dieses Internationalen Blauen Wiener-Züchterklubs schufen aus den graublauen bis blauen Tieren Kaninchen mit einer reinen, satten, tiefblauen Farbe; doch zeigte es sich, dass die angestrebte aparte Farbe nur bei mittelschweren Tieren in Erscheinung trat. So gab man schließlich dem mittelschweren Blauen Wiener Kaninchen den Vorzug.

Gewicht und Körperbau

Das Normalgewicht dieser mittelgroßen Rasse liegt bei über 4,25 kg bis zu einem Höchstgewicht von 5,25 kg. Das Mindestgewicht ist 3,75 kg. Der Kopf soll sehr kräftig, mit insbes. bei Rammlern stark entwickelten Kinnbacken, sein, die Ohren dabei kurz und fleischig. Der Körper ist breit, walzenförmig und muskulös bei leicht gestreckter Form und mittelhoher Stellung.

Farbe

Die Deckfarbe zeigt ein kräftiges Mittel- bis Dunkelblau und guten Glanz, während die Bauchfarbe matter ist. Die Krallen sind dunkel, die Augen blaugrau.

Weitere Infos

Buch über Blaue Wiener