Holländer
Geschichte
Als Rasse herausgezüchtet wurden die Holländer im 19. Jahrhundert in England. Da aber die eigentliche Holländerzeichnung eine relativ häufige Mutationsform ist, kann man sie vereinzelt auch bei Wildkaninchen angedeutet sehen und schon aus dem frühen 15. Jahrhundert sind bildliche Darstellungen derart gezeichneter Tiere überliefert.
Gewicht und Körperbau
Der Holländer hat als kleine Kaninchenrasse ein Mindestgewicht von 2 kg und ein Normalgewicht von über 2,5 kg bis zu einem Höchstgewicht von 3,25 kg. Der Körper ist gedrungen und walzenförmig, der Hals tritt nicht in Erscheinung. Die Ohren sind fleischig und zur Körperlänge passend. Die Häsin sollte keine Wamme aufweisen.
Farbe
Die typische Holländerzeichnung besteht einerseits aus der weißen Grundfarbe, welche die vordere Körperhälfte, die Schnauzpartie samt Stirn, die Vorderläufe und die halben Hinterläufe bedeckt, sowie andererseits einer Kontrastfarbe, welche die hintere Körperhälfte sowie die Kopfseiten und Ohren bedeckt. Es entsteht dadurch der Eindruck, als trüge das Tier eine dunkle Kappe und Hose.
Die Stirnblesse soll spitz zulaufen, die dunkle Kopfzeichnung darf nicht bis an die Mundwinkel oder Spürhaare heranreichen. Die hintere, farbige Körperhälfte ist in der Körpermitte scharf und in gerader Linie von der weißen Grundfarbe abgegrenzt.
Als Farbenschläge zugelassen sind Schwarz-Weiß, Blau-Weiß, Grau-Weiß (in vier Grautönen), Thüringerfarbig-Weiß, Gelb-Weiß, Havannafarbig-Weiß, Fehfarbig-Weiß, Chinchillafarbig-Weiß, Japanerfarbig-Weiß und Blaujapanerfarbig-Weiß.