Rote Neuseeländer

Geschichte

Trotz ihres Names ist die Rasse in Amerika entstanden, als kalifornische Farmer kurz nach der Jahrhundertwende mit rötlichgelben Wildkaninchen zu züchten anfingen, die ihnen wegen ihrer Haarfarbe und ihrer Schnellwüchsigkeit aufgefallen waren. Die Tiere wurden seit 1910 durch Einkreuzungen stark verbessert, 1916 sollte die neue Rasse den Namen „American Reds“ erhalten.

Dank seiner Schnellwüchsigkeit und seines vortrefflichen Fleischansatzes machte es bald von sich reden. In Kalifornien war es das Fleischkaninchen schlechthin geworden und hatte eine eigene Industrie entstehen lassen. Und so konnte es nicht ausbleiben, dass die ersten Tiere noch vor dem Ersten Weltkrieg nach Frankreich und England kamen. In Frankreich aber züchtete man sie mit einem helleren Haarkleid und einem Gewicht von vier bis fünf Kilo; man nannte sie seit 1914 „Fauves (=hirschfarben) de Bourgogne“. In England bevorzugte man ein dunkleres, rötlicheres Fell und ein Gewicht von drei bis vier Kilo. Anfang der 20er Jahre übernahm die Schweiz das französische Burgunderkaninchen mit der fahlroten Farbe, Holland um die gleiche Zeit den französischen und den englischen Schlag. Aus England kamen 1930 die ersten Neuseeländer nach Deutschland. 1934 wollte man ihnen den Namen Gelbe Wiener geben, als Rote Neuseeländer wurden sie 1936 in den Standard aufgenommen.

Gewicht und Körperbau

Das Mindestgewicht dieser mittelgroßen Rasse beträgt 3,5 kg, das Normalgewicht liegt bei 4 kg bis zu einem Höchstgewicht von 5 kg. Der Körper ist walzenförmig, leicht gestreckt und vorne wie hinten gleich breit.Der Kopf ist kräftig mit ausgeprägten Backen und breiter Stirn und Schnauzpartie, Die Ohren sind fleischig und harmonieren in ihrer Länge mit dem Körper.

Farbe

Die Deckfarbe ist ein intesives, sattes Rot mit gutem Glanz. Die Augen sind braun, die Krallen dunkel.

Weitere Infos

Neuseeländer-Clubs
Buch über Rote und Weiße Neuseeländer