Meißner Widder

Geschichte

Der Meißner Widder wurde von Leo Reck aus Meißen erzüchtet. Er wollte die Silberung des Kleinsilberkaninchens auf den Widdertyp übertragen, um den Silberungseffekt mit einem größeren, vollgriffigen, dichteren Fell zu vereinen. 1906 zeigte er seine Neuschöpfung erstmals der Öffentlichkeit.

Gewicht und Körperbau

Das Mindestgewicht dieser mittelgroßen Rasse beträgt 4 kg, das Normalgewicht über 4,5 kg und das Höchstgewicht 5,5 kg. Der Körper ist leicht gestreckt und weniger massig und gedrungen als beim Deutschen Widder.

Der Kopf soll einen ausgeprägten Widdertypus aufweisen, mit kurzer Schnauze, breiter Stirn, starken Kinnbacken und Ramsnase. Die Ohren des Widders werden als Behang bezeichnet. Sie sollen fleischig und abgerundet sein, bei einer Ideallänge von zusammen 38 – 42 cm, und hängen schlaff zu beiden Seiten des Kopfes herab. In der Kopfmitte bilden sie charakteristische Erhebungen, die als Krone bezeichnet werden.

Farbe

Das gesilberte Fell ist in den Farbenschlägen Schwarz, Blau, Braun, Gelb und Havanna zugelassen.

Die Jungtiere kommen einfarbig und mit Stehohren zur Welt. Im Alter von etwa sechs Wochen zeigt sich bei den Jungtieren die erste Silberung; nach sechs bis sieben Monaten ist sie beendet. Jungtiere, deren Ohren breit angesetzt und schwer sind, lassen den typengerechten Behang erwarten.

Weitere Infos

AG der Widderzüchter