Englische Schecken
Geschichte
Gescheckte Kaninchen kennt man seit dem 16. Jahrhundert. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts betreibt man in England bewußt Rassezucht, und nahm sich so auch der englischen Scheckenkaninchen an. Seit Mitte der 1880er Jahre gibt es sie als selbständige Rasse. Ausgangstiere waren die damals in England sehr beliebten und verbreiteten kleinen grau-weißen Hauskaninchen. Es war eine reine Sportzucht, denn das Hauptaugenmerk legte man auf eine feine, exakte Zeichnung. Nach Deutschland kamen die ersten dieser Tiere im Jahre 1900.
Gewicht
Das Minimalgewicht dieser kleinen Rasse liegt bei 2 kg, das Normalgewicht über 2,5 kg bis zum Höchstgewicht von 3,25 kg.
Farbe
Die Kopfzeichnung besteht aus dem „Schmetterling“ (um die Schnauzpartie), den Augenringen, den Backenpunkten und der Ohrenzeichnung. Die Rumpfzeichnung wird vom Aalstrich, den beidseitigen Ketten und den Seitenflecken gebildet. Die Kettenzeichnung besteht aus einem Band feiner Punkte und geht vom Nacken aus an der Körperseite entlang in die einzelnen Seitenflecken über, welche die Schenkelpartie bedecken.
Schecken sind spalterbig. Verpaart man zwei gescheckte Tiere, sogenannte Typenschecken, besteht der Nachwuchs zur Hälfte wieder aus Typenschecken, zu einem Viertel aus einfarbigen Nichtschecken und zu einem weiteren Viertel aus den sogenannten Weißlingen („Chaplins“), die überwiegend weiß sind und nur wenige farbige Abzeichen besitzen (Ohren, Augen, Schnauze). Um die Weißlinge zu vermeiden, verpaart man Typenschecken nur mit einfarbigen Nichtschecken, so dass die eine Hälfte der Jungtiere gescheckt ist und die andere einfarbig.